FIRMENPORTRAIT: Mönch Orgelbau heute
FIRMENPORTRAIT: Mönch Orgelbau heute
Ausgebildet zu Zeiten des neobarocken Orgelbaus erschlossen wir uns sukzessive die wahre Vielfalt dieses Instruments. Lehrreich waren Erfahrungen an barocken Originalinstrumenten in Norddeutschland, in Sachsen wie in der nahen badisch-elsässischen Umgebung.
Die persönliche Begeisterung und Leidenschaft führte uns früh zum Studium anderer Orgelstile in Frankreich, Italien, den Niederlanden und den USA, sowohl an historischen als auch an zeitgenössischen Werken.
Immer wieder stellen sich Fragen der Zweckbestimmung (wofür wurde und wird die jeweilige Orgel genutzt, welche Literatur war und ist in Gebrauch) und, welche klanglichen und technischen Eigenarten darauf zurückzuführen sind. Der Austausch mit dem praktizierenden Kirchenmusiker ist für den Orgelbauer gerade unter diesem Aspekt von großer Bedeutung.
So ergeben sich bei dem alt überlieferten Instrument Orgel und selbst nach langen Berufsjahren noch ganz neue Zusammenhänge und Möglichkeiten. Die Erweiterung des eigenen Horizonts ist uns wichtig, und gelernt haben wir, Bewährtes zu schätzen und zu pflegen und dennoch für neue Wege stets offen zu sein. Das erfordert dauernde Anstrengung, macht für uns jedoch zugleich den besonderen Reiz dieser Handwerkskunst aus.
Wir sind stolz auf unseren Erfahrungsschatz und freuen uns auf die Aufgaben der Zukunft. Gerne zitieren wir die Feststellung:Stetiges Bemühen um kunstfertige Arbeit nach überkommenen handwerklichen Regeln mit zeitgemäßen
Ideen und Lösungen, kennzeichnen die Instrumente der Werkstatt.
Unsere Instrumente fertigen wir im eigenen Betriebsgebäude mit Pfeifenwerkstatt, Holz- und Metallbearbeitung, Intonations- und Montageräumen, kontinuierlich modernisiert und den Bedürfnissen angepasst. Bei Entwurf und Konstruktionsplanung bedienen wir uns aktueller Technologien. Mit Blick auf den Stellenwert, dem wir der Orgelrestaurierung beimessen, erwarben wir als Orgelbaumeister die Zusatzqualifikation des Restaurators im Orgel- und Harmoniumbauerhandwerk.
Wir sind Mitglied der International Society of Organbuilders ISO, der Gesellschaft der Orgelfreunde e.V. GDO und im Bund Deutscher Orgelbaumeister e.V. (BDO).
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Peter Mönch
Hans Mönch
Fachliche Eckdaten zu unserer Tätigkeit:
- 1977 Verwendung ungleichstufiger Stimmsysteme
- 1977 Orgelgehäuse mit sämtlichen Tragefunktionen in Massivholz
- 1978 Pfeifen auf Ton geschnitten, gedeckte Metallpfeifen zugelötet, Deckel bombiert
- 1978 Einschenklige Tasten bei 2 Manualen, Normalkoppeln, aufgehängte Traktur
- 1980 Rein mechanische Setzeranlage für 23 Register
- 1981 Zentrale Windversorgung über einen Spanbalg, Kanaltremulant
- 1982 2-manualige Orgel mit großem Schwellwerk sinfonischer Ausrichtung
- 1982 Doppellade für 2 Manuale, Wechselregister
- 1983 Mechanische Spieltraktur bei einem Winddruck von 100 mmWs im Manual
- 1983 Pedal-Zungenregister mit Oktavauszug ohne Rückschlagventile
- 1984 Zentrale Windversorgung über nur einen Schwimmerbalg
- 1984 Pedalwerk in 16′-, 8′- und 4′-Lage als mechanische Auszüge aus einer Pfeifenreihe
- 1985 Pedaltransmissionen bei mechanischen Schleifladen
- 1986 Einschenklige Tasten bei 3 Manualen, Normalkoppeln, aufgehängte Traktur
- 1987 Durchschobene Lade für 2 Manuale, Wechselregister mit Registerhebeln
- 1988 Pfeifen aus unterschiedlichen Zinn-Legierungen in gehämmerter Ausführung
- 1988 Durchschobene Lade für 2 Manuale, Wechselregister mit je 2 Registerzügen
- 1989 Zentrale Windversorgung über zwei mehrfaltige Keilbälge, auch für Handbetrieb
- 1989 Spieltraktur in reiner Holzbauweise
- 1990 Hängender Orgelunterbau mit Spielanlage, Spiel- und Registermechanik
- 1990 Doppelregistratur mit elektronischer Setzeranlage
- 1991 Zentrale Windversorgung über einen Doppelfalten-Magazinbalg mit Schöpfbalg
- 1992 Erweiterung einer mechanischen Schleifladenorgel um ein Bombardwerk (IV/52)
- 1993 Zinn-Legierungen mit hohem Bleianteil für Pfeifenfüße und Kerne
- 1994 Mechanische Oktavkoppel ins Pedal
- 1994 Verbesserte Balanciers zur Spielerleichterung bei höherem Winddruck
- 1994 Schwellkasten mit optimierter Klangabstrahlung und Dämmung
- 1994 Schwellermechanik mit anfangs verzögerter Jalousieöffnung
- 1994 Restaurierung einer elektro-pneumatischen Multiplex-Orgel (Welte Philharmonie)
- 1994 Restaurierung einer pneumatischen Kegelladenorgel
- 1995 Einschaltbares Koppelmanual bei einschenkligen Tasten, aufgehängte Traktur
- 1996 ′Expressive′ Windversorgung mit höherem Winddruck im Manualdiskant
- 1996 Ergänzung einer Orgel um Untersatz 32′ und elektronische Setzeranlage (III/53)
- 1997 Mechanische Oktavkoppeln in den Manualen bei einschenkligen Tasten
- 1997 2 Schwellwerke hintereinander, hinteres mit Dachjalousien
- 1998 Oktavversetzte Registerkombinationen für Töne C-H bei Platzmangel
- 2000 3-manualige Orgel mit Freipfeifenprospekt und Klanggehäuse
- 2000 Elektr. Oktavkoppeln bei einschenkligen Tasten, Lichtschranken-Kontakt am Ventil
- 2000 Restaurierung einer elektro-pneumatischen Taschenladenorgel
- 2000 Romantische Orgelregister wie Violine 4′ und Harmonia aetherea 22/3′
- 2001 Begleitwerk mit Gedeckt 8′ und Superkoppel, zugleich als Subbass 16′ ab c0
- 2003 Bourdon 8′ (II. M.) mit ausgebauter Contraoktave als Manual-16′ über Sub II/I
- 2004 Durchschobene Lade für Manual und Pedal mit oktavversetzten Pedaltransmissionen
- 2004 Untersatz 32′ C-H als Auszug aus Subbass 16′ C-H mit Quintintervall
- 2004 Restaurierung einer durch Brand stark geschädigten Orgel von 1982
- 2005 Bekämpfende und prophylaktische Behandlung einer Orgel gegen Schimmelpilz
- 2006 ′Schwebender′ Pfeifenturm mit Pedal-Prinzipalen 16′, 8′ und 4′ aus einer Pfeifenreihe
- 2007 Neubau von Spieltisch, Spiel- und Registermechanik einer Kegelladenorgel (II/21)
- 2008 Erstmalig Versetzen einer unserer Orgeln von 1976 nach Profanierung der Kirche
- 2008 Chelesta und Röhrenglocken als Orgelregister
- 2009 Grundlegende klangliche Umgestaltung einer neobarocken Orgel von 1966 (III/47)
- 2010 PowerLAN als Übertragungsmedium bei elektrischer Spiel- und Registertraktur (III/28)
- 2011 Zimbelstern und Triangel als Orgelregister